Präoperatives Gerinnungsmanagement

 

Nach einem Beinahe Zwischenfall aufgrund einer Antikoagulation mit LMWH (Lovenox®) am 2. Februar 2010 möchten wir möglichst schnell reagieren und haben uns folgende Änderungen zur zukünftigen Vermeidung ähnlicher Probleme überlegt:


  1. (1)Spätestens am Morgen der Operation unterschreibt ein anwesender Stationsarzt (Sekundararzt), Assistenzarzt oder Facharzt die präoperative Checkliste (zu finden unter Checklisten). Diese ist zukünftig vor jeder größeren Operation der Kurve beizulegen und auszufüllen. Der Patient wird erst zum Transport in den OP freigegeben, wenn die Checkliste unterschrieben ist.


  2. (2)Wenn ein Patient mit mehr als 1x40mg Lovenox (oder einer äquivalenten Dosis eines alternativen LMWH) behandelt wurde oder Niereninsuffizient ist (Kreatinin > 1,2mg/dl), wird am Morgen vor der Operation ein anti-FXa Wert bestimmt. Dieser ist in solchen Fällen in der präoperativen Checkliste einzutragen. Bezüglich dieses Vorgehens ist eine neu erstellte SOP (SOP LMWH präoperativ) im Bereich OP und im Prozess stationärer Aufenthalt zu finden.


  3. (3)Weitere Optimierung der Richtlinien bezüglich der prä- und perioperativen Standards auch was die Gerinnung betrifft sind ohnehin in Vorbereitung und werden nocheinmal in Bezug auf das oben erwähnte Ereignis überarbeitet. Diesbezüglich werden wir Kontakt mit der Abt. f. Anästhesie aufnehmen.


Wir hoffen damit das Problem LMWH präoperativ gelöst zu haben und werden weiter an der Erstellung von Richtlinien zum perioperativen Gerinnungsmanagement arbeiten.

Dienstag, 02. Februar 2010

 
 
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